Das letzte Haus

Erdacht vom Ensemble des Deutschen Theater Göttingen und Prinzip Gonzo
dt.x
Premiere 20. April 2022
Uraufführung
Dauer 140 Minuten
dt.x GVZ-Halle, Güterbahnhofstr. 12, D-37073 Göttingen
Willkommen in der Utopie! In einer enthierarchisierten Welt, in der für alle die gleichen Rechte gelten. In einer Zukunft, in der die Geschicke des Planeten nicht mehr ausschließlich durch Menschen entschieden werden. Denn hier haben alle Lebewesen eine Stimme. Werden auch Sie ein Teil davon! In »Das letzte Haus« bekommen Sie die einmalige Gelegenheit, als Delegierte einen Biosphärenrat zu gründen. Unsere Simulation dieses utopischen Parlamentes führt Sie zunächst durch die Entwicklungsphase wichtiger Anlagen, die die Voraussetzung für die Vertretung eines nichtmenschlichen Lebewesens bilden. Dann ist es so weit: Unter den 3,74 Mio Arten auf der Erde findet die Simulation das für Sie richtige Lebewesen - seien Sie gespannt, ob es der Marabu oder der majestätischen Riesenkalmar wird. Anschließend gründen Sie ein Parlament; hierfür müssen in einem kooperativen Prozess die Sitzordnung, das Abstimmungsprozedere, Wappen und Hymne gefunden werden. Sie gestalten Ihre demokratische Utopie. Schließlich wird »Das letzte Haus«, der erste globale Biosphärenrat, gemeinsam eröffnet. Sorgen Sie mit Ihrer Stimme für ein ökologisches Gleichgewicht!
Das Ensemble des Deutschen Theater Göttingen und das Theaterkollektiv Prinzip Gonzo laden Sie ein zu einem immersiven Erlebnis zwischen Theater, Installation und Simulation – und zur Erprobung einer möglichen Utopie des globalen Gefüges.

Das letzte Haus

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Pressestimmen

Prinzip Gonzo mit einer parlamentarischen Utopie »Man kommt an den Punkt, wo man sich überlegt, wir sind eben nicht das A und O, das Nonplusultra der Weltgeschichte. Und daraus Konsequenzen zu ziehen, daran erinnert dieser Abend doch recht deutlich. Mit Prinzip Gonzo, diesen vier Theatermachern und dem Göttinger Ensemble, die uns als Berater*innen durch die Spiele führen und durch die politischen Entscheidungsstrategien … die machen das ziemlich klasse und bringen das Projekt aus einer abgedrehten Verspieltheit dann durchaus hinein in eine sehr ernsthafte Überlegung, was sein könnte, wenn ich als Waldkiefer was zu sagen hätte.«
Michael Laages, DLF Fazit, 20.4.2022

Prinzip Gonzo präsentiert »Das letzte Haus« »Die Schauspieler applaudierten den Besuchern. Denn ganz ehrlich: Die hatten den Abend geschmissen. Viel Selbsterfahrung bringt dieser Abend, Körpereinsatz und Kreativitätsprüfungen. Das ist manchmal lustig … Weit entfernt von einem klassischen Theatergang erfordert dieser Besuch viel Offenheit und kommunikative Fähigkeiten. Wer das mitbringt, wird mit neuen (Spiel-)Erfahrungen belohnt.«
Peter Krüger-Lenz, goettinger-tageblatt.de 21.4.2022

Abstimmung für den Alpensalamander »Bei der Premiere am Mittwoch in einer Halle im Güterverkehrszentrum gab es viel Applaus von den 40 Teilnehmern, die sich in zweidreiviertel Stunden enthusiastisch spielend und diskutierend eingebracht haben. … Nach engagierten Redebeiträgen der neu gekürten Parlamentarier, die sich für Kolibris oder den Belugawal starkmachten, konnten die Teilnehmer im Abstimmungsprozess dann an sich selbst beobachten, für wen man sich entscheidet – und warum eigentlich. Hat diese Delegation ein hübsches Tier, ist dieser Sprecher besonders gutaussehend? Was beeinflusst unser Wahlverhalten? Spannend. Ein schön gemachter, abwechslungsreicher Abend.«
Bettina Fraschke, HNA, 22.4.2022

Das letzte Haus »Irgendwo zwischen Rummel, Zirkus und Parlamentshaus lässt sich die Stimmung dieser<br /> interaktiven Aufführung verorten, die sich in verschiedene Phasen unterteilt … Der Theaterabend wird zu einem individuellen Spiel. Alle Zuschauenden und Mitmachenden erleben unterschiedliche Eindrücke, habe verschiedene Interaktionen mit ihren Mit-Menschen und Mit-Tieren ... Dieses Theaterstück zum Mitmachen ist ein strukturiert inszeniertes, gleichzeitig spontanes Gefüge aus schön arrangierten Zufällen. Jede*r darf so viel oder wenig mitmachen und einbringen wie gewünscht. Allerdings sollte man sich schon ein bisschen auf die Theaterform der etwas anderen Art einlassen können. Erfrischend, belebend und spontan; mit vielen Inhalten, die zum Nachdenken anregen! Ich komme interessiert aus diesem Theaterabend. Gerade nach den langen Corona Jahren ist die Interaktion und das gemeinsame Spiel mit Wildfremden ein Gewinn.«
Franziska Sordon, Scharfer Blick/Kritikerclub 25.5.2022

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