Zum Autor Wolf Erlbruch | Der 1948 in Wuppertal geborene Wolf Erlbruch studierte Grafik-Design und begann seine Laufbahn als Illustrator in der nationalen und internationalen Werbebranche. Ende der 1980er-Jahre begann er, Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Für diese erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Astrid Lindgren Memorial Award und den Gutenbergpreis der Stadt Leipzig für sein Gesamtwerk.
Die Kröte sitzt unter einer Brücke, sieht elend aus und fühlt sich fürchterlich. Gerade dann kommt die Ratte vorbei und ruft ihr zu »wir werden alle nicht hübscher!« Und auch die Fledermaus und die Spinne giften sich nur gegenseitig an. Es ist eben nicht lustig, wenn alle anderen einen nur hässlich und eklig finden. Einzig die Hyäne sieht die Sache anders. »Ob andere meinen, man sei hässlich oder schön, ist vollkommen unwichtig. Was zählt, sind Taten! Man muss was tun! Für sich – und für die anderen!« Und so bemerken sie, dass sie alle gut und zusammen Musik machen können. Bis auf die Kröte. Aber sie kann Pfannkuchen backen. Was also ist die gute Idee? Die Eröffnung einer Pfannkuchen-Bude mit Musik. Sie arbeiten und erfinden, machen eine Bandprobe, decken Tische und backen Pfannkuchen. Sieht es zuerst so aus, als würde sich niemand für sie interessieren, kommen mit der Zeit immer mehr Gäste vom Igel über Siebenschläfer und Hühner bis hin zu Hunden und Katzen. Ein fröhliches Fest findet statt. »Macht ihr das in Zukunft öfter?« »Ab heute jeden Abend mit Einbruch der Dämmerung«, sagt die Ratte und blickt sich glücklich nach ihren Freunden um. Seit über 20 Jahren begeistert Wolf Erlbruchs »Die fürchterlichen Fünf« große und kleine Leser*innen und macht Mut dazu, etwas zu wagen, sich über die Meinung anderer hinwegzusetzen und gemeinsam stark, erfinderisch und fröhlich zu sein.
Die fürchterlichen Fünf
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Pressestimmen
Song mit Ohrwurmpotenzial »Kindertheaterstück ›Die fürchterlichen Fünf‹ feiert gelungene Premiere im Deutschen Theater Göttingen / Am Ende gibt es ›Sitting ovations‹ … Das Kindertheaterstück nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch hat am Sonnabendnachmittag für konstant hochgezogene Mundwinkel beim Publikum gesorgt. Besonders die Gesangseinlagen und der Mut zur Hässlichkeit, den die Schauspieler bewiesen, sorgten für Begeisterung … Sie sind hässlich und unbeliebt, was das Ensemble nicht nur durch Mimik und Gestik, sondern vor allem durch die Wahl seiner Kleidungsstücke deutlich macht … Das Stück für Kinder ab vier Jahren lebt von Spielwitz und der Gesangskunst der Darsteller … Das Timbre von Marina Lara Poltmann geht direkt ins Ohr, Lukas Beeler liefert den Bariton und Marie Seiser rundet den stimmigen Gesang ab … Aufführung: Ein Volltreffer Das Bühnenbild trägt seinen Teil zum gelungenen Eindruck bei: Mit nicht viel mehr als ein paar Pappkartons, einem Lampenschirm mit Fransen, der völlig aus der Zeit gefallen wirkt, und einem großen Netz erwecken die Bühnenbilderinnen Rabea Stadthaus und Mara Zechendorff das Domizil der Tiere zum Leben … Regisseurin Selina Girschweiler ist mit der Aufführung jedenfalls ein Volltreffer gelungen, wie die Reaktionen der Zuschauer beweisen.«
Tobias Christ, Göttinger Tageblatt 26.10.2020