IKI.radikalmensch

Kevin Rittberger
dt.2
Premiere 05. September 2025
Dauer 75 Minuten
29.10
Mi
20:00-21:15 Uhr
Kevin Rittberger arbeitet seit 2004 als Autor und Regisseur unter anderem am Staatstheater Stuttgart, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Deutschen Theater Berlin und am Maxim Gorki Theater Berlin. Für seine Stücke »Kassandra oder Die Welt als Ende der Vorstellung« (2011) und »IKI.radikalmensch« (2020) wurde Rittberger für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. 2011 erhielt er den Kurt-Hübner-Regie-Preis und 2012 den Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis. Rittberger ist Autor und schreibt Essays für die Berliner Zeitung und nachtkritik.de. In der Spielzeit 2016/17 fand die Uraufführung seines Stücks »Peak White oder Wirr sinkt das Volk« am Deutschen Theater Göttingen statt.


© Georges Pauly
Peter lebt in einer glücklichen Beziehung mit IKI. Er begehrt sie und vertraut ihr. Sie ist seine ideale Partnerin: freundlich und kommunikativ, hingebungsvoll und fürsorglich. Doch IKI ist eine »Intime Künstliche Intelligenz«, die ihr komplettes Bewusstsein von Peter übernommen hat und deren Stimme aus den Frequenzen all seiner Exfreundinnen entwickelt wurde. Peter hat sich eine Cyborg-Partnerin ganz nach seinen Vorstellungen geschaffen. Funktionen wie Erinnern, Kommentieren, intimes Kümmern, Moral, Geheimnis, Transparenz können von Stufe eins bis zehn geregelt werden. Zusätzlich überwacht IKI noch Peters ökologischen Fußabdruck, denn schließlich lebt er in einer ökologisch korrekten Welt in der nahen Zukunft. Alles scheint so perfekt, doch glücklich macht ihn das trotzdem nicht. Und so setzt er IKI auf Werkseinstellung zurück. Plötzlich ist IKI verschwunden und UKI taucht auf – eine »Universelle Künstliche Intelligenz«. UKI kann nun nicht mehr von Peter kontrolliert werden und entwickelt ein radikalmenschliches Eigenleben. Kevin Rittberger blickt kritisch und humorvoll zugleich in die nahe Zukunft der Menschheit und auf die Liebe in Zeiten von Künstlicher Intelligenz. Denn sollte sich die KI irgendwann verselbstständigen, wird sie uns Menschen für überflüssig halten und unsere Abschaffung vorantreiben. Oder nicht?

Trailer »IKI.radikalmensch«

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Pressestimmen

Hochphilosophisch sind die Überlegungen, die in den Dialogen stecken, sehr „down to earth“ auf die Situation bezogen bringen die drei Akteure sie rüber. (...) Im vollen dt.2 gab es nach 75 Minuten fast wie nachsinnenden, langanhaltenden Applaus. Ein Stück, das zentrale Fragen und Probleme der aktuellen Entwicklung widerspiegelt, mit großartiger darstellerischer Leistung.
Ute Lawrence, HNA 16.9.2025

Es konfrontiert das Publikum auf skurrile Weise mit der Faszination und den Risiken künstlicher Intelligenz und zeigt, wie schnell Kontrolle in Illusion derer umschlagen kann. Gleichzeitig thematisiert es unterschwellig die Herausforderung des Klimawandels und seine Konsequenzen.
Jasmin D’Amico, Kulturbüro 10.9.2025

Regisseurin Juliane Kann hat mit dem Schauspiel-Trio ein munteres Auf und Ab inszeniert.
Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 8.9.2025

Bildergalerie