Im Rahmen der Contemporary Asian Performing Arts and Performance Art Season (CAPAS 2024 Göttingen), organisiert vom Deutschen Verein für Asiatische Kunst e.V., ist »Le Loup« eine von sieben vorgestellten Produktionen, die das Thema »Kunst, Wissenschaft und Technologie« erkunden.
Anmeldung unter: https://lmy.de/SqRGQ
In diesem Workshop wird ein kurzer Vortrag über die bald 4-jährige Entwicklung der Improvisationsmaschine Aiii gehalten – welche Intentionen und Zusammenhänge hinter dem System- und Interaktionsdesign stehen und wie es technisch funktioniert, um verschiedene Medien während der Performance Aiii_v1.966875695106328∅ im Deutschen Theater zu steuern. Für das weitere Verständnis der technischen Diskussionen sind erste bis mittlere Kenntnisse in der Programmierumgebung Max/MSP und der digitalen Audio-Workstation Ableton Live hilfreich.
Der multidisziplinäre Medienkünstler und Performer Chi Him Chik lässt sich von der Reflexion über Konflikte, Dilemma und Schmerz aus persönlichen Erfahrungen sowie sozialen und politischen Ereignissen inspirieren. Dabei schafft er Werke durch die Kombination von Medien, von Audio bis zu visuellen, generativen bis zu kompositorischen, fixen Medien bis zu interaktiver Kunst, im, aber nicht nur, performativen Sinne.
Chi Him bezieht sich auf die künstlerischen Sprachen der New Yorker Downtown-Szene und der japanischen Noise-Music-Szene des letzten Jahrhunderts sowie auf die Karrieren und Werke der entsprechenden Künstler wie Merzbow, Keiji Haino, Nam June Paik und Fred Frith (mit dem er von 2018 bis 2020 in Basel studiert hat) und oszilliert und morpht zwischen Praktiken und Identitäten – vom Musiker, Komponisten, Performer, Improvisator, Konzertkurator, Programmierer, Improvisationsmaschinendesigner, Geräuschkünstler, Konzept- und Installationskünstler und mehr – kombiniert Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen und Ästhetik aus verschiedenen künstlerischen Bereichen, erforscht und erweitert das Dazwischen und verwandelt schließlich sein Spektrum an künstlerischen Sprachen in Erfahrungen, die man stark, überwältigend, surreal, aber einzigartig finden könnte.