Törless

Nach dem Roman »Die Verwirrungen des Zöglings Törless« von Robert Musil • Für die Bühne bearbeitet von Thomas Birkmeir
dt.1
Premiere 21. September 2024
Dauer 90 Minuten
19.12
Do
19:45-21:15 Uhr
07.01
Di
19:45-21:15 Uhr
24.01
Fr
19:45-21:15 Uhr
03.02
Mo
19:45-21:15 Uhr
Robert Musil, 1880 in Klagenfurt geboren, studierte an der Militärakademie in Wien, brach die Ausbildung ab und wurde Maschinenbauingenieur. Er studierte in Berlin Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik. Ab 1918 lebte er als Schriftsteller und Theaterkritiker in Wien und Berlin. Musils Werk umfasst Novellen, Dramen, Essays und zwei Romane: »Die Verwirrungen des Zöglings Törless« und »Mann ohne Eigenschaften«, der unvollendet blieb. Er starb 1942 in Genf.
In einem Elite-Internat werden die Schüler*innen Reiting, Beineberg sowie Törless Zeug*innen, wie Basini aus finanzieller Not Geld stiehlt. Anstatt dieses Verbrechen anzuzeigen, beschließen Reiting und Beineberg, fortan Basini als Versuchsobjekt zu missbrauchen. Sie genießen ihre machtvolle Position und werden zu Täter*innen. Sie erpressen, demütigen und misshandeln Basini auf unterschiedlichste Art. Es entwickelt sich ein befremdlich-lustvolles Spiel von heranwachsenden jungen Menschen auf der Suche nach sexuellen Erfahrungen und moralischer Orientierung in einer autoritären Gesellschaft. Von den Lehrkräften unbemerkt entsteht eine Parallelwelt voller Geheimnisse zwischen den vier beteiligten Schüler*innen. Und während sich die psychischen und physischen Erniedrigungen Basinis steigern, wird auch Törless immer mehr in das Geschehen involviert … Robert Musils Debütroman von 1906 erzählt von der adoleszenten Erprobung von Gewaltmechanismen, der lustvollen Entdeckung des Selbst und dem Ausloten von intellektuell, ästhetisch und moralisch Erlerntem und sadistischer Triebhaftigkeit. Wie in einer Keimzelle ist die spätere Entwicklung zum Faschismus bereits zu erahnen.

»Törless« Trailer

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Vor der Premiere: »Törless«

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Pressestimmen

»Eineinviertel Stunden lang ist das Stück, und in dieser Zeit bekommt der Zuschauer eine geballte Ladung Theater präsentiert. Kompakt, dicht und so intensiv von den vier Schauspielern präsentiert, dass man wie im Sessel gefesselt ist und das ist großartig. Als das Stück beendet ist, ist es erst einmal mucksmäuschenstill im dunklen Saal. Erst als das letzte Licht auf der Bühne erlischt, erlischt auch die gebannte Starre im Publikum und bricht die Stille mit donnerndem und anhaltendem Applaus.«
Britta Bielefeld, Göttinger Tageblatt 23.9.2024

»Die junge Generation des Deutschen Theaters füllt auf der sich ständig bewegenden Bühne die Darbietung mit beeindruckender Energie und beneidenswerter Sicherheit aus. Dabei fügt sich Lou von Gündell als Neuzugang in dieser Spielzeit nahtlos ein und bildet damit ein sehr talentiertes Quartett. Um die erfolgreiche Zukunft des Ensembles brauchen wir uns jedenfalls keine Sorgen machen.«
Ingrid Rosine Floerke, Scharfer Blick 23.9.2024

»Von Gündell feiert mit ihrer Rolle nicht nur ihr Debüt im Ensemble, sondern meistert mit dieser auch die Darstellung einer äußerst komplexen, zwielichtigen Figur. (...) Das Spannungsfeld von Intellektualität und Triebhaftigkeit, Rationalität und Irrationalität, in welchem die Mächtigen triumphieren und die Schwachen ihrem willkürlichen Willen unterwerfen, bildet die Regie, geleitet durch Janis Knorr, in obskurer Intensität ab.«
Antonia Fiege, Kulturbüro Göttingen 23.9.2024

»Thomas Birkmeir hat aus Robert Musils Roman ›Die Verwirrung des Zöglings Törless‹ das Theaterstück ›Törless‹ erdacht. In der Inszenierung von Janis Knorr hat es am Samstag am Deutschen Theater in Göttingen Premiere gefeiert. Ein spannender Abend über Macht und Ohnmacht. (...) Es ist ein starkes Stück, das das Publikum fordert.«
Ute Lawrenz, HNA 23.9.2024

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